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Viele
Seeleute aus aller Welt habe tagelang im Überseehafen gelegen und
werden sich beim Anblick dieser Bilder an den Weg durch den "Tunnel" zur
"kleinen Küste" erinnern ! An "Mutti Weiss" mit der deftigen deutschen
Küche, an die "Bambus Bar" oder die "Schlüsselboje". Auch das
ist Vergangenheit ! Vor einigen Monaten waren von der 4-spurigen Strasse
aus, die mitten durch das ehemalige "Golden City" führt, nur noch
das "Krokodil", der "Elefant" und die "Hawaii-Bar" zu entdecken.
Der Überseehafen war 1906 als zweiter großer Bremischer Hafen - erster war der Europahafen im Jahre 1885 - nach der Weser-Begradigung durch Franzius mit dem damals üblichen "majestätischen" Pomp in Betrieb genommen worden. Die Weser-Begradigung hatte wieder Leben in Schiffahrt und Industrie Bremens gebracht. 1905 übersiedelte die Werft "AG Weser" von der Stefaniekirchweide zum Gröpelinger Werder. 1908 wurde - mit Kapital des Norddeutschen Lloyd - die "Bremer Hütte" gegründet um die nach Stahl gierenden Werften "Bremer Vulkan" in Vegesack, "Atlas-Werft" und "AG Weser" in Bremen zu versorgen. |
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links und mitte: Überseehafen Bremen während der Bauphase
ca. 1904 -
Oben rechts und unten links: Überseehafen Bremen in den 20er Jahren und unten rechts: In den 60er Jahren |
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links: 1998 wurde der Überseehafen mit 3,4 Millionen Kubikmetern
Sand zugespült. Schuppen 14 ist bereits abgerissen, hinten stehen
noch die Schuppen 16 und 18. Die Wasserfläche oben links im Bild ist
der Europahafen.
Oben rechts: Zur Vermeidung von Flugsand wurde das Gelände 1999 mit Winterroggen bepflanzt. Rechts: Besichtigung der Ernte im August 1999. Unten links: Im Sommer 2007 stehen die Schppen 16 (hinten) und 18 (vorn) immer noch. Im Vordergrund wächst Gebüsch aus dem zugeschütteten ehemaligen Hafenbecken. Die alte Kaimauer ist deutlich zu sehen. Unten rechts: Blick aus dem Bürofenster des Hafenmeisters im Sommer 2007. An der vorderen Grenze des dreieckigen Beckens befand sich früher der Pierkopf des Überseehafens. Der Pegel auf dem Foto weiter oben stand etwa dort, wo sich die Personengruppe aufhält. Die Perspektive ist die gleiche, wie auf dem Foto oben links. Wie auch dort erkennt man etwas links im Hintergrund die Containerbrücken des Neustädter Hafens. |
Bildnachweis: Abb.1, Abb,2, Abb3, Abb.4 und Abb.5 Quelle: Bremen 1870 bis 1945 Abb.6, Abb.7 und Abb.8 Quelle: Weser-Kurier, Bremen Abb.9 und Abb.10 Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne (2007) |