Im
Jubiläumsband "150 Jahre Hapag-Lloyd" heisst es zum Jahr 1900: "Den
grössten Fortschritt gab es in der Kommunikation. Durch die Erfindung
der drahtlosen Telegrafie !"
Nachrichten wurden bis dahin mühsam mit Flaggen, Signalmasten (Semaphoren) oder später auch Signallampen übermittelt; ein international gültiges Signalalphabet trat erst 1856 in Kraft. Als erste deutsche Reederei rüstete der Norddeutsche Lloyd ein Schiff mit einer "drahtlosen Telegrafiestation" aus und stellte entsprechende Stationen auf Borkum und Feuerschiff Borkum auf. Im gleichen Jahr schreibt die Hapag, dass sie auf ihren Schnelldampfern "versuchsweise" Brieftauben zur Übermittlung von Nachrichten von hoher See mitgegeben hat. Die Telegrafie setzte sich jedoch auch hier rasch durch. Sinn dieser WEB-Site ist, Erinnerung an 100 Jahre Seefunk - das letzte Viertel dieser Zeit habe ich aktiv mit erlebt - zu bewahren. Die im Seefunk verwendeten Verfahren und Geräte werden vorgestellt und die Arbeit der Funkoffiziere beschrieben. Auch ihre Gefühle, z.B. wenn sehr leise auf 500 kHz ein SOS hörbar wurde ... zu weit entfernt um zu helfen! Am 1. Februar 1999 endete die Ära der drahtlosen Telegrafie im Seefunk durch die endgültige Einführung des neuen weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystems GMDSS. Der Berufstand des Funkoffiziers wird dabei nicht mehr benötigt. Zu
meiner Person:
Vielen
Dank für Ihren Besuch.
Heinrich Busch ist am
03.06.2016 verstorben. Am 20.03.2023 ist ihm seine Ehefrau Marianne Busch auf
diesem Weg gefolgt. Diese Webseiten, die er in einem bemerkenswerten Aufwand recherchiert
und erstellt hat, bleiben als Archiv online, solange es möglich ist. Heinrich hat darum gebeten dies so zu machen. Diese Seiten
bleiben unverändert. Da sich die Seefunkkameradschaft Bremen aufgelöst
hat, ist nur noch der Link seefunker.de auf dieser Seite verfügbar. Wir vermissen beide sehr. Im Namen aller Angehörigen Ulrich Krause
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