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Oben
links: Lösch- / Tonfunkensender Telefunken TK 05 Dieser
Sender war bis zum 1.1.1965 als Notsender zugelassen und wurde noch
1953 auf Neubauten eingebaut. Der TK 05 leistete 500 W HF. Oben rechts
unter dem Knebel befindet sich die Löschfunkenstrecke, links daneben
das Antennen-Amperemeter. Darunter sitzt die Spule aus Kupferband mit den
Anzapfungen für die Arbeitsfrequenzen.
Oben rechts: Die Rückseite des Senders mit den Leydener Flaschen, die zusammen mit der oben bereits erwähnten Spule aus Kupferband und der Löschfunkenstrecke den Stosskreis bilden. Unten links: Der TK 05 in der Seitenansicht Unten rechts: Die 10-teilige Serien-Löchfunkenstrecke für 500 Watt HF (1912) |
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Links:
2-kreisige Schaltung nach Ferdinand Braun Verbesserung
brachte der
Braun'sche gekoppelte Sender, bei dem die Funkenstrecke
in einem primären Schwingkreis liegt, der induktiv an den Antennenkreis
gekoppelt ist. Dadurch erreicht man geringere Spannungen an der Funkenstrecke
und der Antennenkreis bekommt nur noch Hochfrequenz (HF) induziert.
Diese Sendertyp wurde auch "Knallfunkensender" genannt, weil normale Lichtfunkenstrecken aus Kugelsektoren benutzt werden. Nachteilig beim Braunschen Sender ist, dass er je nach Stärke der Kopplung zwischen dem primären Erregerkreis und dem Antennenkreis gleichzeitig zwei je nach Kopplungsgrad mehr oder weniger in der Frequenz unterschiedene Wellen abstrahlt. Dies ist eine grundsätzliche Erscheinung bei gekoppelten elektrischen Schwingkreisen |
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Links:
2-kreisige Schaltung mit Löschfunkenstrecke
Mit einer Löschfunkenstrecke (Erfinder: Max Wien / 1906) vermeidet man die nochmalige Zündung und erhöht so die Leistungsbilanz. Sie besteht aus Ringfunkenstrecken mit geringem Abstand und guter Wärmeableitung. Dadurch wird erreicht, dass der Funken vor Beendigung jeder Halbperiode der Speisewechselspannung erlischt und es kann keine Energie zurück in den Primärschwingkreis reflektiert werden. Diese "Löschfunkensender" erlaubten gegenüber den Knallfunkensendern eine Erhöhung der Funkenzahl auf bis zu 500. Während sich bei einem Knallfunkensender die Schwingungsenergie des Primärkreises nur etwa zu 20 Prozent in HF-Abstrahlung umsetzt, sind es beim Löschfunkensender 50 bis 70 Prozent. Da hier der Primärkreis den auf die gleiche Frequenz abgestimmten Antennenkreis zur Abstrahlung anstösst, wird er auch als Stoßkreis bezeichnet. |
Gespeist
von einer 500 Hz-Maschine kann man den Ton der Löschfunkensender im
Empfänger viel besser hören als das bisherige Knacken der
Knallfunkensender. Man nannte diesen Typ daher auch "Tonfunkensender" oder
"System der tönenden Funken". Wegen der fast einhöckrigen Abstimmkurve
wird nur eine Frequenz abgestrahlt und der Wirkungsgrad des Senders steigt
auf bis zu 70 Prozent. Ausserdem ist auf der Empfängerseite eine viel
genauere Abstimmung auf den gewünschten Sender möglich.
Weitere Informationen zum Thema Knall- / Lösch- / Tonfunkensender finden sie hier: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Bildnachweis: Abbildungen 1 - 4 Urheber gem. §7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne (2006) Grafiken 5 - 7 Quelle: "Die Zeit des Funkensenders" (Verf.: J. Zenneck in "50 Jahre Telefunken" / 1953 / Mit freundl. Genehmigung des DTM, Berlin) |