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Die hier abgebildete Funkstation
wurde von der dänischen Firma S.P. Radio in Aalborg / Dänemark
gebaut. Merkmal der Geräteserie, die unter den Namen SAILOR vertrieben
wurde ist seit vielen Jahre die grüne Farbe. Der linke Gerätestapel
bildet die Hauptsendeanlange. Von unten nach oben: Das Stromversorgungsgerät
N1401. Es wird aus dem Wechselspannungsnetz des Schiffes gespeist und stellt
alle für den Betrieb der Hauptsende- und Empfangsanlage notwendigen
Spannungen zur Verfügung. Die sich über die Frontseite erstreckende
dunkle Matte ist ein Luftfilter. Das Gehäuse darüber beeinhaltet
den Autoalarmempfänger und das Telegrafiefunk-Alarmzeichentastgerät,
es hat die Bezeichnung: H1218. Im dritten Einschub (von unten gezählt)
steckt der Hauptempfänger der Station - ein SAILOR
R1120, darüber der Synthesizer S1301L. Er stellt alle Frequenzen
und Modulationsarten für den Sendebetrieb zur Verfügung: 400
- 535 kHz, 1,6 - 4,0 MHz und die Kurzwellen-Seefunkbänder 4, 6, 8,
12, 16, 22 und 25 MHz in den Betriebsarten A1, A2H, A3J, A3A, A3H und Funkfernschreiben
(SITOR). In dem höheren Einschub darüber
steckt der Hauptsender der Station, ein T1127L. Im Bereich Grenzwelle leistet
er 400 Watt PEP, auf den Kurzwellenbändern 800 Watt, für die
Mittelwelle habe ich keine Leistungsangabe gefunden. Im obersten Gehäuse
steckt das Antennen-Anpassungsgerät H1201 für Telegrafiebetrieb
auf Mittelwelle.
Der Gerätestapel an der rechten Seite stellt die Not-Funkanlage dar. Ganz unten steht das Ladegerät N1404 für die Notbatterien, darüber das Stromversorgungsgerät N1400 für die Notanlage. Es wird aus der Notbatterie gespeist und versorgt alle Geräte im rechten Stapel mit den notwendigen Spannungen. Die weitere Ausrüstung ist identisch mit der Hauptanlage. Ganz oben in der Mitte befindet sich der Sendeantennen-Wahlschalter H1202, hier befindet sich auch die Stationsuhr. Das Bedienfeld der Funkanlage ist zwischen den beiden oben beschriebenen Stapeln untergebracht. Oben ein Steckfeld für die Empfangsantennen, darunter eine Frequenztabelle, unten NF-Verteiler, das Phonepatch zur Anbindung an die bordeigene Telefonanlage, die Telefonhörer für Grenz- und Kurzwelle und auf dem Tisch eine Morsetaste. Die Geräte ganz rechts kann ich nicht identifizieren. Das SAILOR System 1000 war in der Ausrüstung sehr flexibel und durch einfachen Austausch von Empfängern / Sendern usw. auf die unterschiedlichsten Einsatzmöglichen umzustellen. Z.B.: mit / ohne Telegrafie / Autoalarm / Sitor, mit / ohne Grenz- oder Kurzwelle. |
Bildnachweis: Foto (1) Urheber gem. §7 Urh.G.: Horst Köhler, HB (Mit freundl. Genehmigung im Dezember 2010) ![]() Version: 31-Jan-13 / HBu |