Seefunk-UKW  Lorenz SEM 7
Fotos: W.Thelen (2) und H. Busch (2)  -  

Oben links:  Das Bediengerät  der Seefunkanlage zeigt die lt. den Vereinbarungen der Konferenz von Den Haag (1957) festgelegten 28 Kanäle, die mit einem Schalter, der sich unten am Gerät befindet, aufgerufen werden. Auch alle weiteren Bedienungselemente befinden sich an der Frontseite. Das Bedienteil ist tragbar und konnte in den dafür vorgesehene Halterungen auf der Brücke, im Funkraum, oft auch in der Kabine des Kapitäns, betrieben werden.  Unten links:  Innenansicht des Bediengerätes  (geöffnet)
Oben rechts:  Die Sende-/Empfangsanlage  befindet sich in einem spritzwasserdichten Gehäuse, das  im Karten- oder Umformerraum untergebracht war. (Siehe auch Foto unten rechts) Die damals üblichen 28 Kanäle sind im Frequenzbereich 156,0 bis 162,0 MHz untergebracht. Die Modulationsart ist FM, der Frequenzhub max. +/- 15 kHz. Der Sender leistet 15 Watt und ist mit sechs Röhren (je eine 6201, ECH 81, EF 94 und QQE 03/20 sowie zwei E 180 F) bestückt. Der Empfänger arbeitet mit 13 Röhren (je vier 5654 und EF 94, zwei ECH 81 und je eine EF 93, EABC 80 und ECL 80) und verfügt über eine regel- und abschaltbare Rauschsperre. Im Oszillator stecken 13 Quarze sowie zwei Röhren ECC 85 und eine 5654. Die UKW-Anlage Lorenz SEM 7wurde an einer Sperrtopfantenne betrieben und benötigt als Stromversorgung 220 V Wechselspannung aus dem Bordnetz oder aus einem Umformer.

Bildnachweis:
Abb.1 und Abb.2  Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
Abb.3 und Abb.4  Urheber gem.§7 Urh.G.: Wolfgang Thelen, Berlin  (Mit freundl.Genehmigung 2007)
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Version: 11-oct-99 / Rev.: 29-Mar-08 + Rev.: 21-Mar-09 / 06-Jun-11 / HBu