Grenzwellensender Lorenz S 509
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Der 100 Watt Grenzwellensender S509 von Lorenz wurde ab 1953 von der Debeg in Seefunkstellen eingebaut. Er besteht aus der Quarzstufe, der Leistungsstufe, dem Antennenteil, dem Modulationsverstärker und dem Netzteil. Alle Bedienungselemente sind an der Frontseite angeordnet. Die Röhren (2 Stck. EL 90, 3 Stck. EL 34 und 2 Stck RS 1003) können von der Frontseite aus gewechselt werden. Die maximal acht quarzgesteuerten Betriebsfrequenzen im Grenz- und unteren Kurzwellenbereich (1600 - 4250 kHz) werden mit einem Walzenschalter (oben links) gewählt. Dieser Schalter hat einschraubbare Nocken, mit denen zu jeder Betriebsfrequenz die richtige Senderabstimmung, Antennenkopplung und Antennengrobstufe eingestellt wird. Damit hat der Sender eine Ein-Knopfbedienung (1953!). Zur Korrektur der Antennenabstimmung ist lediglich die Antennenfeinabstimmung (oben rechts) nachzustellen. 
Im unteren Teil der Frontplatte links die Gerätesicherungen, nach rechts dann der Leistungsschalter (100W / 20W / Notbetrieb via Umformer (nur 20 Watt) / aus). In der Mitte ein Messgerät, darunter links der Anschluss für eine Morsetaste, rechts für ein Mikrofon. Weiter rechts ein Messtellen-Umschalter und dann der Betriebsartenschalter für A3, A2 und A1. 
Weitere Daten des Senders: Anodenmodulation, Modulationsgrad 80%, Frequenzgang 300 - 3000 Hz, Mod.-Frequenz bei A2 900 Hz, Leistungsaufnahme: 600 VA (bei Notbetrieb 300 VA)
Bildnachweis:

Abb.1 Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
Abb.2 Urheber gem.§7 Urh.G.: Cornelis Hummel, NL
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Version: 05-Aug-02 / Rev.: 26-Dec-10 / 21-Aug-11 / HBu