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Plath Sichtfunkpeiler OM
Hans Wölbing schreibt über dieses Gerät: Soweit ich mich
erinnern kann, ist mir dieser Plath-Peiler erstmalig im Jahr 1954 begegnet.
Wann er auf den Markt gekommen ist weiß ich aber nicht. Die Besonderheit
dieses Peilers bestand darin, daß hier nicht zum Peilen ins Minimum,
sondern ins Maximum gegangen wurde. Die Signale waren gleichzeitig zu hören
und auf der Braunschen Röhre sichtbar. Gegenüber den Minimumpeilern
hatte das den Vorteil, daß auch gleichzeitig die zu peilende Sendung
mitgehört werden konnte. Das war vor allem in der Hochseefischerei
wichtig, wo doch die Information genau so interessant war wie die Richtung,
in der sich der zu peilende befand. Wenn kein Signal empfangen wurde, zeigte
sich auf der Röhrenoberfläche ein Kreis. Eintreffende Signale
lenkten die Anzeige nach innen aus. Bei der Peilung entstand so eine
lazettförmige Figur mit Einschnürung in der Mitte, wobei die
Spitzen die beiden möglichen Peilrichtungen angaben. |