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Oben:
Autoalarmgerät Lorenz Lo572
in Wand-Ausführung, das Foto rechts zeigt einen Blick in das geöffnnete
Gerät.
Ein Autoalarmgerät diente zum drahtlosen Empfang von Seenot-Alarmzeichen auf der Frequenz 500 kHz. Es prüfte ankommende Zeichen selbsttätig und setzte - sofern sie den Bedingungen für Alarmzeichen entsprachen - eine akustische Alarmierung in Betrieb. Das Gerät Lorenz Lo572 wurde ab 1952 von der Debeg vertrieben. Es entsprach in Aufbau und technischen Daten den Forderungen des Schiffssicherheitsvertrages von London 1948. Lorenz lieferte das Gerät in den Ausführungen "Wand" und als Tischgerät "Cerberus". |
Das
Gerät besteht im aus einem Empfänger mit Prüfeinrichtung,
einem Auswahlgerät und der Alarm- und Überwachungseinrichtung.
Alarmauslösung und Auswahlgerät sind durch einen Schalter an
der Frontplatte abschaltbar, sodass das Gerät über den Lautsprecher
auch als Wachempfänger benutzt werden kann. Das Auswahlgerät
setzt nach dem Empfang von 3 aufeinanderfolgenden Strichen des 12 Striche
umfassenden Seenotzeichens die Alarmeinrichtungen im Empfänger, auf
der Brücke und im Schlafraum des Funkers in Betrieb. Der Empfänger
ist fest auf 500 Khz abgestimmt und hat 8 HF-Kreise.
Röhrenbestückung: 7 x EAF 42. Betriebsart: A2 (Telegrafie tönend) Als Stromversorgung wurden 110V oder 220V Gleichspannung aus dem Bordnetz und 24V aus der Notbatterie benötigt. Links: AA Lo572 als "Cerberus" in Tischausfuehrung |
Bildnachweis: Farbfotos (2) Urheber gem. §7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne s/w-Foto (1) Quelle: Prospekt der DEBEG, Deutsche Betriebsgesellschaft für drahtlose Telegrafie, Niederl. Bremen, Hohentorshafen (Mit Genehmigung 1998) |