Antarktis-Station der DDR: Georg Forster / Y3ZA
Fotos (2) und techn.Infos: Frank Heimann  - 

Urheber: Frank Heimann Die "Georg Forster" war die Antarktisstation der DDR. Die Funkstelle der Station war wärme-isoliert in einem LKW-Kofferaufbau untergebracht, daher die schrägen Wände.
Vorn rechts steht der volltransistorisierte 1000 Watt Sender KSG 1300. Der Sender verfügt über 4 Endstufen zu je 250 Watt, 2 Vorstufen die jeweils 2 Endstufen treiben. Er arbeitet notfalls auch mit nur einer Endstufe. Der Sender wird fernbedient. Die ebenfalls fernbediente Antennen-Abstimmung befindet sich in unmittelbarer Nähe der Antennen. Rechts oben in  der Ecke ist eine UKW-Station, darunter das helle Gerät ist eine Kunst-Messan- tenne, die das Stehwellenverhältnis auf der Antennenleitung gemessen hat. War es schlechter als 3 wurde die Sendeleistung reduziert. Darunter ein Kasettenrekorder. Links daneben ganz oben ein Allwellenempfänger EKD 300, darunter der Empfangsantennenverteiler und -verstärker. Dann das Fernmodulationsbediengerät FMB 02 und das Senderbediengerät für die
Betriebsarten duplex / simplex / semiduplex / Fernschreiben / Morsetaste / FS-Maschine und Modem. Die Säule links enthält oben einen EKD 300 mit einem Gerät zum Zuschalten von Peripherie. Darunter das weiße Gerät ist ein polnisches UTD 100 Sitorgerät. Dann ein Allwellenempfänger EKD 500 mit Programmspeichern. Direkt vor dem Sessel steht - auf dem Foto nicht zu erkennen - eine Fernschreibmaschine F 2000. In der Mitte des Bildes vor dem Sessel ein Rechner auf dem oben das Modem für die Datenübertragung steht. Ganz im Vordergrund ist ein weiterer Fernschreiber F 1200 mit umschaltbarer Tastatur von lateinischen auf kyrillische Buchstaben. 
Alle zur Station gehörenden Geräte waren doppelt vorhanden, Einbauteile wie Transistoren und Schaltkreise gehörten  zusätzlich zur Ausrüstung. Im Ersatzteillager wurde auch Amateurfunk betrieben, die benutzte Technik war Marke "Eigenbau". Ein dafür verwendetes Rufzeichen: Y88POL.

Die Station war zusätzlich mit 6 mobilen UKW-Anlagen (10 Watt) in Fahrzeugen und Wohnräumen und 6 UKW- Handfunkgeräten ausgerüstet. Ein Überlebens-Wohnschlitten und die Hauptbasis verfügten jeweils über eine GW/KW-Funkanlage SEG 100 (100 Watt) und es gab noch 4 tragbare GW/KW-Funkanlagen mit 15 Watt Leistung.

rechts:  Das Ersatzteillager von Y3ZA
Urheber: Frank Heimann

Bildnachweis:
Fotos (2) Urheber gem. § 7 Urh G: Frank Heimann  (Mit freundl. Genehmigung 2002)
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Version: 12-jan-03 / Rev.: 12-Sep-09 / 18-May-11 / HBu