R-F-T  FGS 60
Abb. (1)  R-F-T  - 

Das Sende- und Empfängsgerät für Grenzwelle FGS 60 wurde ab 1965 im VEB Funkwerk Köpenick gebaut. Es besteht aus dem Sender FGS 60 (1600 - 3800 kHz) oben, einem Netzteil im Einschub darunter und dem Empfänger FGS 460 unten. 

Der Sender wird von einem Quarzoszillator mit 12 umschaltbaren Quarzen - davon 1 x 2182 kHz - gesteuert, dessen Frequenz in Geradeausschaltung über eine Verstärkerstufe der Endstufe zugeführt wird. Diese leistet mit einer Röhre SRS 461 je nach Betriebsart - A1, A2 und A3 sind schaltbar - 60 bis 100 Watt. Das Antennenteil ist grob an die Schiffsantenne angepasst, daher ist bei Frequenzwechsel nur noch eine Feinabstimmung nötig. Ein Generator zur Erzeugung des Sprechfunk-Alarmzeichens für 2182 kHz ist eingebaut. 
Die Röhrenbestückung des Senders: 1 x ECC85, 3 x EL34, 1 x EF80 und 1 x SRS461

Der FGS 460 ist ein volltransistorisierter Überlagerungsempfänger, hat 9 Quarzplätze (davon 1 x 2182 kHz) und kann zusätzlich in den Bereichen 250 - 535 kHz, 670 - 1550 kHz und 1600 - 3800 kHz durchgehend abgestimmt werden. Als Betriebsarten werden A1, A2 und A3 angeboten. Das Gerät kann sowohl im Simplex- als auch im Duplexbetrieb arbeiten. Bei Duplexbetrieb sollte der Abstand zwischen Sende- und Empfangsfrequenz >400 kHz sein.

Der Gerätesatz wird aus dem Schiffsnetz (220 V~) betrieben, der Empfänger kann auf 24 V= aus der Notbatterie umgeschaltet werden.

Grenzwellenanlage FGS 60 vom FWK


Bildnachweis: 
Abb. (1)  Quelle: Prospekt Nr.  V-5-1  835/65  AG  30/61B/65  der R-F-T  (Urheber dort nicht genannt / Firma erloschen)              Download Prospekt 
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Version: 28-Jul-04 / Rev.: 28-May-11 / 23-Jul-11 / HBu