Hagenuk EMGK 1200
Foto (1): U. Frankhäuser  - 

Der Schiffshauptsender EMGK 1200 wurde ab 1971 von SAIT hergestellt und unter dieser Bezeichnung auch von Hagenuk eingesetzt. Der Sender arbeit auf allen für den Seefunk zugelassenen Frequenzen zwischen 410 kHz und 25 MHz in allen damals in den jeweiligen Bändern zugelassenen Betriebsarten. Für Mittel- und Grenz-/Kurzwelle stehen getrennte Sender zur Verfügung. 
Der Mittelwellensender (Abb.3) leistet 200 Watt und ist im rechten Bereich des Sendegestells (Abb.1) untergebracht.Er arbeitet quarzgesteuert auf den damals 8 für Schiffsstationen zugelassenen Telegrafiefrequenzen. In der Endstufe des Mittelwellensenders steckt eine Röhre QB4/1100, im Treiber und im Modulator je eine EL83, im Oszillator eine EF183 und im NF-Oszillator eine 6201. 
Der Grenz-/Kurzwellensender (Abb.2) steckt im linken Teil des Sendergestells. Die Frequenzaufbereitung ist auch hier quarzgesteuert, für den Grenzwellenbereich (1,6 - 3,8 MHz) (Sendeleistung 400 Watt bei SSB) sind 28 Steckplätze für Quarze vorgesehen, für Telefonie auf den Kurzwellenbändern stehen  80 Kanäle, für Telegrafie max. 30 Frequenzen zur Verfügung. Die Röhrenbestückung dieses Senders: Eine QB4/1100 in der Endstufe, eine EL83 im Treiber, zwei EF184 in der Mischstufe, 5 EF184 im Bandoszillator und 2 weitere EF 184 im A1 Harm.Verstärker. Im Vorverstärker steckt eine 6BJ6, im A1-Oszillator eine ECC88. Auf der Kurzwelle leistet dieser Sender bei CW und SSB 1200 Watt, bei A3H 300 Watt.
Bildnachweis:

Abb.1  Urheber gem.§7 Urh.G.: Ullrich Frankhäuser  (Mit freundl. Genehmigung 199)
Abb.2 und Abb.3  Quelle HAGENUK, Kiel (Prospekt ENg 713/1 / Urheber nicht genannt / Firma erloschen / Nachfolger nicht in Erfahrung zu bringen)

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Version: 18-Mar-00 / Rev.: 01-Jan-11 / HBu