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Der Empfänger Spez. 801Gr wurde ab 1934 von Telefunken gebaut. Er deckt den Frequenzbereich zwischen 1,5 und 23 Mhz in 7 Teilbereichen ab, als Abstimmhilfe dient die Film-Projektionsskala in der schrägen Fronseite links neben dem Instrument. Die ZF des Superhets beträgt 600 kHz, er ist mit 9 Röhren (4-V-Stiftröhren) bestückt, ein zuschaltbarer BFO ist vorhanden, die Stromversorgung kommt von extern. Weitere technische Daten sind z.Zt. nicht in Erfahrung zu bringen. Der Spez. 801Gr war einer der wichtigsten Empfänger für internationale Fernverbindungen und wurde hauptsächlich in Großstationen eingesetzt. |
Oben: Grenz-/Kurzwellenempfänger Telefunken Spez.801Gr von 1934 Unten links: Blockschaltbild des Spez.801Gr |
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Auch bei den Funkdiensten von Behörden wie Polizei, Botschaftsfunk und Funkaufklärung war er zu finden. Obwohl der Empfänger mit einer Anschlussmöglichkeit für ein Goniometer ausgerüstet ist, ist sein Einsatz im maritimen Peilfunk wegen des Empfangsbereiches (1,5 - 23 MHz) fraglich. Er wurde aber bei der Flugsicherung in Deutschland und zeitweise auch bei den Funkpeilanlagen auf den Flugstützpunkten der Lufthansa im Südatlantik für den |
Luftpostdienst
nach Südamerika - MS "Schwabenland" und MS
"Westfalen" - eingesetzt.v 1937 findet man den Spez.801Gr als Peilempfänger
in der stationären Kurzwellen-U-Adcock-Peilanlage NVA-KWU/37 als Alternative
zum Überlagerungsempfänger
E390Gr und
noch 1942 griff man für die ebenfalls stationäre Fernpeilanlage
FuPeil A70g auf einen leicht abgeänderten Empfänger Spez.801Gr
zurück. Der für Peilungen nutzbare Empfangsbereich lag zwischen
2,4 und 15,5 MHz.
Foto (1) Urheber gem.§7 Urh.G.: Wolfgang Thelen (Mit freundl.Genehmigung 2006) Schaltbild (1) Quelle: Wolfgang Thelen (Mit freundl. Genehmigung |