Siemens E310 / E566
Fotos: Stefan Reyers(2) und Heinrich Busch (6)  - 

Den Überlagerungsempfänger Siemens E 310 / E-566 gab es bei der Debeg erstmals im Sommer 1957. Das Gerät erfasst in 12 Teilbereichen die Frequenzen 14 - 21 kHz und 85 - 30300 kHz. In den KW-Bereichen arbeitet er mit doppelter Frequenzumsetzung. Für die Feinabstimmung oberhalb von 1,5 MHz läßt sich der 2. Oszillator im Gleichlauf mit der 1. ZF um 100 kHz verändern. Auf der Hauptskala kann jeder 100 kHz Skalenstrich mit dem eingebauten Quarzraster verglichen werden. Betriebsarten: A1, A2, A3 und F1 (F1-Anschluß am 600-Ohm -NF-Ausgang  oder bei entsprechendem Zubehör am ZF-Ausgang). 
Die Bedienungselemente: 
Links sind die Bereichstaster 1 - 12, in der Mitte die Skala deren Bereiche farblich an die Bereichstaster angepasst sind. 
Rechts oben der Lautsprecher, darunter HF-, dann NF-Verstärkung, Störbegrenzer und Sendeartenschalter. 
Die untere Reihe von links: Hauptschalter, Eich-Taste (für die 100 kHz-Schritte), Grob-Abstimmung (normal = fein, gezogen = grob), Anzeige für Zustand "Eichen", Anzeige für "Frequenzlupe ein", Frequenzlupe (drücken = ein) und der Überlagerer. Darüber die Röhre EM34 für die Abstimmanzeige. 
Die Skala der Feinabstimmung zwischen den 100-kHz-Schritten ist unten in die grosse Skala eingebaut.
Die 12 Teilbereiche sind: 01: 14 - 21 kHz, 02: 85 - 175 kHz, 03: 170 - 350 kHz, 04: 340 - 730 kHz, 05: 720 - 1540 kHz, 06: 1500 - 3100 kHz, 07: 3100 - 6300 kHz, 08: 6000 - 10200 kHz, 09: 9700 - 15200 kHz, 10: 14700 - 20200 kHz, 11: 19700 - 25200 kHz, 12: 24700 - 30200 kHz. Röhrenbestückung: 4 x EF93, 3 x EK90, 4 x ECC82, 2 x EAA91, 1 x EL90, 1 x EM34, 1 x 108C1, 1 x 150C2
Oben links: Der Blick auf die linke Seite des Empfängers (oben) zeigt die HF-Sektion. Ganz links die Schutzmassnahmen gegen Überspannungen: Eine Glimmentladestrecke (OA 2 unter der Röhrenabdeckung) und 2 Lampen, eine für die Bereiche 1 bis 5 und eine für die Bereiche 6 bis 12. Hinter der Abdeckung aus Aluminium stecken die Bauelemente der Antennen- (links), Zwischen- (mitte) und Oszillatorkreise (rechts), umschaltbar mit den Bereichstasten an der Frontseite.
Oben rechts:  Blick von rechts in den E 566. Unten links die Achse des Betriebsartenschalters, oben links der Lautsprecher.
Unten: So sieht der E 566 von unten aus
Unten links und rechts:  Hier sind die Seiten des Gerätes etwas übersichtlicher dargestellt.
Oben links: So sieht der E 566 in der Ansicht von oben aus.  Das Foto oben rechts zeigt die Stromversorgung des E566 mit Netztrafo, Gleichrichter und Stabilisierung.  Rechts neben dem Flachgleichrichter ist der Eisenwasserstoff-Widerstand (Sofittenform) aus der Stabilisierungskette für die Heizspannung der beiden Oszillatorröhren gut zu erkennen. 
Die Abstimmung des E-566 zum Beispiel auf die Frequenz 16980 kHz (ex DAM) zum Abhören der Traffic-Liste geht wie folgt vor sich: 
1.) Bereichstaste 10 (weiss) eindrücken.
2.) Mit der Grobabstimmung (gezogen für schnelle Einstellung) das Abstimmungslineal im Skalenbereich 10 auf etwa 16900 stellen.
3.) Mit der Grobabstimmung (gedrückt für feines Einstellen) und gedrückter roter Taste "E" Schwebungsnull für 16900 kHz einstellen.
4.) Taste "Frequenzlupe einmal drücken (= Frequenzlupe ein)     5.) Betriebsartenschalter auf A1 stellen (linker Anschlag)
6.) Kleines Skalenlineal auf der 1 - 100 - Skala ganz unten im Skalenfenster durch drehen des Knopfes "Frequenz-Lupe" auf 80 stellen und DAM auf Maximum regeln.
Bildnachweis:

Abb.2 und Abb.4  Urheber gem.§7 Urh.G.: Stefan Reyers, DJ7AO/DN1LTD  (Mit freundl. Genehmigung 14-May-05) 
Abb.1, Abb.3, Abb.5, Abb.6, Abb.7 und Abb.8  Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
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Version 17-Jan-04 / Rev.: 14-Feb-07 / 04-Jun-11 / 23-Aug-11 / HBu