Rohde & Schwarz EK 47   alias:    Siemens E 401
Abb.: H. Busch (1)  und Rohde&Schwarz (1)  -  

Oben:  Empfänger E 401 von Siemens   und unten:  EK47 von Rohde & Schwarz

 
Dieser Allwellenempfänger erschien 1971 als Gemeinschaftsentwicklung und -fertigung der Firmen ROHDE & SCHWARZ und SIEMENS AG. Bei SIEMENS lief er unter der Bezeichnung E-401. Das Gerät arbeitet im Frequenzbereich 10 kHz bis 30 MHz. Die mit sechs Dekaden- schaltern (unter dem Display) einstellbare Empfangsfrequenz ist an Ziffernanzeigeröhren ablesbar, der kleinste Frequenzschritt ist 100 Hz. Zwischenwerte können mit einem Interpolator eingestellt werden. (unten rechts)
Das Instrument oben links zeigt wahlweise den NF-Pegel in dB oder den Pegel der Eingangsspannung in µV an.

Die Schalterreihe unter dem Instrument von links nach rechts:

a) Auswahlschalter des Instrumentes b) Störbegrenzer ein/aus c) Betriebsarten d) Bandbreite  e) AGC aus/schnell/langsam
In der Reihe darunter von links nach rechts: a) Kopfhörerbuchse b) Hauptschalter c) NF-Regelung d) BFO und e) HF-Regelung
An der Rückseite des Gerätes stehen zwei 600-Ohm-Ausgänge, ein 30 kHz ZF-Ausgang, ein Anschluss für einen externen Lautsprecher, ein weiterer mit dem der Eingang des Empfängers gesperrt werden kann und eine Anschlussmöglichkeit für Batteriebetrieb zur Verfügung.
Die HF-Selektion kann durch eine zusätzliche Baugruppe (an der Rückseite des Gerätes) noch verbessert werden. Deren Frequenzbereich von 1,5 bis 30 MHz ist in 9 Teilbereiche unterteilt die mit dem Einstellen der Frequenz automatisch umgeschaltet werden. Fünf ZF-Filter (30 kHz) mit unterschiedlicher Bandbreite können eingesetzt werden, als geringste Bandbreite für Telegrafie wird ein Filter ±75 Hz angeboten. 
Der Empfänger eignet sich für den Anschluss an Wechselspannungsnetze mit 110/125/220/240 V, mit einer zusätzlichen Wechselrichter-Baugruppe kann er an einer Batterie mit 24V betrieben werden und eignet sich damit auch als Seefunk-Notempfänger.
Als Weiterentwicklung dieses Gerätes erschienen 1981 der Siemens E 403 sowie bei Rohde & Schwarz der EK 49.
Bildnachweis:

Abb.1  Urheber ge.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
Abb.2  Quelle: Prospekt der Fa. Rohde & Schwarz  (Urheber dort nicht genannt)
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Version: 29-Oct-00 / Rev.: 29-May-11 / HBu