Telefunken E 390 Gr
Abbildungen: H. Busch und F. Trenkle  - 

Oben und links:  Telefunken E 390 Gr   Der Überlagerungsempfänger E390Gr wurde 1936 von Telefunken für feste Funkdienste mit grossen Empfangsanlagen entwickelt, die Debeg setzte ihn aber auch auf Passagier- (z.B.: "Wilhelm Gustloff") und grossen Handelsschiffen ein. Bei KW-Adcock-Peilanlagen war der Empfänger ebenso zu finden, wie - in Röhrenbestückung, Frequenzbereich und auch äusserlich leicht abgeändert - auf dem letzten Luftschiff LZ 130. Der Empfangsbereich lag zwischen 1,5 und 25 MHz, es gab auch Versionen die den Kurzwellenbereich nur bis 24 MHz abdeckten. Das Gerät war mit acht indirekt geheizten Röhren - 1x RENS 1284, 1x ACH 1, 5x RES 094 und 1x RE 084 - bestückt. Die Empfindlichkeit bei A1-Betrieb lag bei 1 - 5 µV. Möglicherweise ist das oben abgebildete Gerät das einzig noch vorhandene Stück.

Bildnachweis:
Abb.1  Quelle: Sammlung H.Busch (Aufnahme für www.seefunknetz.de / Urheber bekannt)
Abb.2  Quelle: Fritz Trenkle in "Die deutschen Funknachrichtenanlagen bis 1945", Band 1, Seite 173 (Mit freundl.Genehmigung der Witwe / 1999)
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Version: 17-Jun-00 / Rev.: 27-Sep-06 / 05-Jun-11 / HBu