Funkpeiler TELEFUNKEN E 358N
Abbildung: Handbuch  -  

1927 lieferte Telefunken den links abgebildeten Peilempfänger E 358 N. In Verbindung mit einem Drehrahmen und einer Hilfsantenne ermöglichte er recht genaue Richtungs- und Seitenbestimmungen und erwies sich als zuverlässig. Der E 358 N wurde bei See- und Landpeilstellen, in einem leichteren Gehäuse auch in Flugzeugen eingesetzt. 

Der mit 8 Röhren vom Typ RE 144 bestückte Empfänger arbeitet im Bereich von 230 bis 520 kHz. Alle - reichlich vorhandenen - Bedienungs- elemente und die Gerätesicherungen befinden sich an der Frontseite. Der Ladezustand von Heizbatterie (4 V) und Anodenbatterie (45 V) und die Betriebsbereitschaft der Röhren können überprüft werden. Abstimmung und Rückkopplung von Peilrahmen und Audion müssen getrennt vorgenommen werden.

1928 wurde das Gerät durch Einknopfabstimmung von Audion- und Rahmenkreis verbessert. Der Frequenzbereich wurde auf 75 - 1000 kHz geändert und in der Hilfsantennenschaltung wurden Widerstände benutzt um eine noch schnellere Seitenbestimmung zu ermöglichen. Der Empfänger hiess jetzt Spez. 144N und wurde in abgewandelten Formen an Bord von Schiffen, Kraftwagen, Flugzeugen und U-Booten - hier mit dem einige Meter ins Wasser eindringenden zusätzlichen Bereich von 15-25 kHz - in Verbindung mit den unterschiedlichsten Peilrahmen eingesetzt.


Bildnachweis:
Abbildung (1)  Quelle: Handbuch zum Funkpeiler E 358N  (Urheber dort nicht benannt)
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Version: 10-Oct-05 / Rev.: 07-Jun-11 / HBu