Funkpeiler Telefunken E 326N
Abbildungen: F.Trenkle (1) und Leib/Nitzsche (6)  -  

Funkpeilanlage e326n auf Pass.-Dampfer Columbus
Peilrahmen, offene Ausfuehrung
Peilrahmen, wetterfest
Bedienungsrad des Peilrahmens (mit Kompassrose)
Ab Anfang 1925 kam der Telefunken-Bordpeiler E326N zum Einsatz. Er konnte zwischen 250 und 667 kHz betrieben werden und erlaubte als erste deutsche Peilanlage eindeutige Peilungen durch "Seitenbestimmung". Nach einer normalen Peilung mit einem Minimum wird der Rahmen wieder um 90 Grad nach links lins Maximum gedreht und die Hilfsantenne zugeschaltet. Wird die Lautstärke wesentlich geringer, so liegt der Sender nahe dem Minimum, d.h. die vorhergehende Peilung war bereits seitenrichtig. Im anderen Fall liegt der Sender um 180 Grad versetzt. 
Fotos oben von links nach rechts:  Peilanlage mit E 326  auf dem Passagierdampfer  "Columbus" / QLVG. Der Peilrahmen   war ursprünglich offen in einem Holzhäuschen untergebracht, wurde bald durch eine wetterfeste Ausführung ersetzt, bei der die Windungen in einem kreisförmig  gebogenen Metallrohr untergebracht sind.  Der Rahmen ist über einen Seilzug vom  Empfänger aus fernbedienbar und über ein HF-Kabel mit dem Empfänger E326N verbunden.
Empfaenger e326n
Zusaetzlicher HF-Verstaerker
NF-Verstaerker EV-211
Fotos oben links nach rechts:   Der Peilempfänger enthält die Abstimmung und Kopplung für den Rahmen und die Hilfsantenne sowie eine erste HF-Verstärkung.   Ein zweiter HF-Verstärker ist nachgeschaltet.  Ein NF-Verstärker vom Typ Telefunken EV 211 und - als getrennter Überlagerer - ein Empfänger Telefunken E 266  kommen dazu.
Bildnachweis:

Abb.1  Quelle: F.Trenkle in "Die deutschen Funkpeilverfahren bis 1945" (Mit freundl. Genehmigung der Witwe / 1999)
Abb. 2 - Abb.7:  Quelle: Leib/Nitzsche "Funkpeilungen" (1926 / Urheber dort nicht benannt)
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Version: 03-Apr-00 / Rev.: 31-Mar-08 / 07-Jun-11 / HBu