Siemens E 301 und E 303 - E 307
Abbildungen:U. Frankhäuser (4) und Siemens (1)  - 

Die Überlagerungsempfänger der Serie E 301 und E 303 bis E 307  wurden zwischen 1952 und 1957 von Siemens gebaut. Es sind äusserlich gleiche Geräte, die in sieben Teilbereichen das Frequenzband zwischen 1,5 und 30 MHz empfangen. Genau definierte Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen konnte ich nicht in Erfahrung bringen, es handelt sich aber anscheinend um unterschiedliche Ansprüche an die Stromversorgung (Gleich-/Wechselspannung), verschiedene Sprachen bei der Beschriftung - das Gerät oben ist in französischer Sprache beschriftet - und unterschiedliche Aufteilungen des Frequenzbandes in die 7 Teilbereiche. Bei einem E 305 sind es 1,5 - 3 MHz, 3 - 6 MHz, 6 - 10 MHz, 10 - 15 MHz, 15 - 20 MHz, 20 - 25 MHz und 25 - 30 MHz. Beim E 307 sind es  1,5 - 3,0, 3,1 - 4,6, 6,2 - 6,5, 8,1 - 8,8, 12,2 - 13,3, 16,2 - 17,4 und 22,0 - 22,7 MHz, er ist damit offensichtlich auf den Seefunk zugeschnitten. Eines der Modelle soll auch über einen Langwellenbereich von 230 bis 530 kHz verfügen und wäre damit als Hauptempfänger für den Seefunk tauglich gewesen. Die ZF beträgt 1326 kHz, die Bandbreite kann zwischen +/- 400 Hz und +/- 4 kHz geregelt werden. Als Betriebsarten stehen A1 (CW), A2 und A3 (AM) zur Verfügung. Die Empfänger verfügen über 2 Kopfhöreranschlüsse, einen eingebauten Lautsprecher und einen um +/- 4 kHz regelbaren BFO. 
Blick von vorn oben (oben), von links (unten links) und von rechts (unten rechts) in einen E 305 
Die Röhrenbestückung: Eine EF 85, eine ECC 81, zwei ECH 81, vier EBF 80 und eine PCL 81. Das Gerät wiegt ca. 45 Kg. 
Blockschaltbild Siemens E 305
Bildnachweis:

Abb.1, Abb.2, Abb.3 und Abb.4  Urheber gem.§7 Urh.G.: Ulrich Frankhäuser  (Mit freundl.Genehmigung 1999)
Schaltplan (1)  Quelle: Prospekt Nr. 125505 34288 Fu der "SIEMENS & HALSKE AG" / "Wernerwerk für Fernmeldetechnik"
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Version: 29-Oct-00 / Rev.: 04-Jun-11 / 21-Jan-12 / HBu