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Links:
Ft-Station des MS "Merkurius" / DLAY
Das Foto zeigt den Zustand
der Station im Jahr 1957.
Die Station war nur mit
Mittelwelle ausgerüstet. Der Hauptsender steht unübersehbar auf
dem Regal über dem Funkoffizier. Er stammt von der dänischen
Firma Elektromekano (möglicherweise mit einem Label der Firma HAGENUK,
Kiel, versehen) und arbeitet auf den 8 für Schiffe zugelassenen Frequenzen
im Band zwischen 405 und 525 kKz in den Sendearten A1 und A2. Der 3stufige
quarzgesteuerte Sender enthält 3 abgestimmte HF-Kreise und arbeitet
mit 3 RCA-Röhren Typ 807 (= QE 06/50) und in der Endstufe mit einer
4-125A/4D21 (= QB 3/300). Leistung: 250 Watt.
Direkt vor dem Funker steht
auf dem Tisch ein UE-11 von Hagenuk als Haupt-Empfänger.
Er kam im Sommer 1952 auf den Markt und konnte wahlweise an 220V Wechselspannung
oder via Umformer mit der 24V-Batteriespannung betrieben werden. Der Überlagerungs-RX
(7/8 Kreise) hatte 11 Bereichstasten, davon eine zum Umschalten als Geradeausempfänger
für 500 kHz. Frequenzbereich: 100 kHz bis 30 MHz in 10 Teilbereichen,
Betriebsarten: A1, A2 und A3, ZF: 320 bzw. 472 kHz, Bandbreite: 16 kHz
für 500 kHz, umschaltbar 100 Hz bis 3 kHz, A1-Überlagerer +/-
2,5 kHz. Röhren: 6 U-Typen (Rimlock) und 1x EM 4, eine andere Version
hatte 4 x 22AF42, 1 x 22CH42, 1 x 22L41 und 1 x EM 4. Der UE 11 konnte
im Notbetrieb mit einem Kristalldetektor betrieben werden. Im Hintergrund
an der Wand ist noch ein Löschfunken- sender zu erkennen. Nach Auskunft
von OM Berthold handelt es sich um ein französisches Fabrikat. OM
Berthold tastet eine Junker-Taste. Rechts an der
Wand ist noch die Stationsuhr zu sehen.
Das Foto zeigt sehr gut die
Enge, in der der Funkoffizier seiner Tätigkeit nachkam. |