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Das
Foto oben links zeigt den von den Arbeitsplätzen abgesetzten Senderraum.
Rechts und links stehen je ein Hauptsender ST1600
mit automatischer Abstimmung. Im mittleren Gestell befindet sich oben als
Notsender eine DEBEG 7121 (mit HF-Meßgerät),
darunter ein Alarmzeichen-Tastgerät, ein Bedienfeld DEBEG 7830 und
ein Empfänger DEBEG 2000. Ganz unten ein Feld mit Sicherungen.
Beide Funk-Arbeitsplätze waren gleich ausgerüstet. In den beiden Gestellen befanden sich jeweils 2 Allwellenempfänger DEBEG 2000, ein Sitorgerät DEBEG 7901, ein Autoalarmempfänger, ein Alarmzeichen-Tastgerät, ein Seefunk-UKW DEBEG 7612, ein Bedienfeld DEBEG 7830 sowie eine Überleit-Einrichtung von UKW- und Grenz-/Kurzwellengespächen ins Bordtelefonnetz. Die Bedienteile für die beiden - im Senderraum untergebrachten - Hauptsender ST 1600 befanden sich ebenfalls hier. Funkarbeitsplatz 2 (Bild 4) wurde nach dem Einbau von Satellitenkommunikation und der damit verbundenen Reduzierung von Funkpersonal kaum noch benutzt, obwohl er noch in einem zusätzlichen Gestell (ganz rechts) mit einem Grenzwellensender für die Kommunikation von der Brücke aus nachgerüstet worden war. Auf diesem nicht benutzten Arbeitsplatz sind ein Fotokopierer und ein ALDEN-Marine-FAX für den Empfang von Wetterkarten abgestellt. |
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Foto 3 zeigt den Blick vom Funkarbeitsplatz 1 nach rechts. Im Vordergrund die Telefonvermittlung von Inmarsat in die Kabinen und und rechts eine Fernschreibmaschine Siemens T1000 für die Sitor-Anlagen. Im Hintergrund die Rechner für Gebührenerfassung der Selbstwähl-Gespräche aus den Kabinen via Inmarsat. Dafür sind eine 4- und eine 1-Kanal-Anlage vorhanden. |
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MS
"Europa" war das fünfte Schiff mit diesem Namen. Sie wurde
1981 beim Bremer Vulkan gebaut und im Januar 1982 an die Hapag-Lloyd AG
abgeliefert. Die Werft hatte sich bei der Planung des Schiffes dermassen
verkalkuliert, dass ein Minus von rund 100 Millionen Mark entstand und
so der "Grundstock" für die Pleite der Werft Mitte der 90er Jahre
gelegt war. Die Jungfernreise führte das Schiff von Genua rund um
Afrika zurück nach Genua.
Die Schiffsdaten: 34500 BRT, knapp 200 Meter Länge und 28,5 Meter Breite. Für den Vortrieb mit max. 22 Knoten sorgen zwei Dieselmotoren von MAN mit einer Leistung von jeweils 14460 PS. |
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Blick
aus der Kammer des Funkstellenleiters
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In den 361 Kabinen wurden bis zu 778 Passagiere untergebracht, 250 bis 300 Besatzungsmitglieder sorgten für deren Wohl. Das Schiff wurde 1997 ausgeflaggt (Flagge neu: Bahamas, c/s: C6PU8), nach Singapur verkauft, jedoch bis 1999 weiter von Hapag-Lloyd betrieben. Vor Indienststellung der neuen "Europa" (VI) (1999) wurde ex "Europa" / DLAL in "Superstar Europe" / C6PU8 umbenannt. |
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Die
neue Eigner Star Cruises übernahm das Schiff jetzt endgültig.
Noch 1999 erhielt es den Namen
"Superstar Aries" / C6PU8, ging 2004
an Pullmantur Cruises und fuhr dort bis 2008 als "Holiday Dream".
2008 wurde die ehemalige "Europa" von CDF (Croisières de France)
erworben. Nach einer Werftzeit in Barcelona, während der die Räumlichkeiten
des Schiffes auf den Geschmack französischer Passagiere zugeschnitten
wurden, kam es als "Bleu de France" / 9HOF8 unter die Flagge Maltas
und ist z.Zt. (Jan. 2010) noch als Solche in Fahrt.
Bildnachweis: Bild 1, Bild 3 und Bild 4 Quelle: Sammlung Kpt. Uwe Bech, MS "Europa" (Mit freundl. Genehmigung 1999) Bild 2 und Bild 5 bis Bild 10 Urheber gem. §7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne |