Oben:
Die Sendeanlage der Funkstation MS "Dora Oldendorff" / DKKY "Dora
Oldendorff" wurde 1954 in Dienst gestellt, as Fotos stammt von 1964. Die
Sendeanlage wurde von der Debeg geliefert und eingebaut, sie entspricht
dem technischen Standard von 1954. Im linken Drittel steckt oben der Sendeantennen-Wahlschalter,
darunter ganz links der Notsender S 203 von Telefunken
(500 kHz / max. 80W / A2 / Endstufe: 1 Röhre EL 152) und unten
der Autoalarmempfänger Lo 572 von Lorenz (500
kHz / 8 HF-Kreise / 7 Röhren EAF 42). Im mittleren Teil der Sendeanlage
befindet sich lediglich der Kurzwellensender S 226
von Telefunken. Er kann in den Bändern 4, 6, 8, 12, 16 und 22 MHz
betrieben werden. Für A1 ist der Sender jeweils mit einem Quarz für
die Anruf- und mit zwei Quarzen für die Arbeitsfrequenzen bestückt,
jede Frequenz wird aus den "Harmonischen" dieser auswechselbaren Quarze
gebildet. Die Röhrenbestückung: Drei EL 803 in der Steuerstufe,
eine EL 152 im Treiber und eine RS 612 in der Endstufe. Die volle Leistung
bei A3 beträgt 375 Watt, bei A1 250 Watt. Im rechten Teil des Gestells
steht der Mittelwellen-Hauptsender S 119 von Telefunken,
im untersten Einschub steckt das Stromversorgungs- gerät für
den Kurz- und für den Mittelwellensender. Der zweistufige Sender mit
eigenerregter Steuerstufe und im Gleichlauf gekoppelter Endstufe ist zwischen
405 und 535 kHz frei durchstimmbar, für die Seenot- und Anruffrequenz
500 kHz gibt es eine Rasterstellung. Der Röhrensatz besteht aus je
einer Triode RS 612 in Steuer- und Endstufe. Im Foto sieht man keinen Empfänger,
zur abgebildeten Sendeanlage wären aber ein Überlagerungsempfänger
Siemens
E 66a und als Not-/Wachempfänger ein
Debeg E
500 zeitgemäss. |