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Im mittleren Gestell sitzen oben die beiden Sendeantennen-Wahlschalter, darunter links der Notsender Telefunken S 203 (80 Watt / Röhren: Steuerstufe: 1 x EL 41, Endstufe: 1 x EL 152, Gleichrichter: 1 x RG 62 D), rechts daneben als Not- /Reserveempfänger der DEBEG-Eigenbau E 500 (230 - 530 kHz / 4 Röhren ECH 81 ) und unten der Grenzwellen-Telefoniesender S509 von Lorenz (100 Watt / 1,6 - 4,25 MHz / Röhren: 2 Stck. EL 90, 3 Stck. EL 34 und 2 Stck RS 1003). Im rechten Gestell oben der Mittelwellen-Hauptsender S519 von Telefunken (115 Watt bei A1, 150 Watt bei A2 / Röhren: 1 x PL81, 1 x EL152 und in der Endstufe 1 x RS685), darunter das Netzteil Stg 519 und ganz rechts unten die Schalttafel für Haupt-, Not- und Batterieladebetrieb. Der Hauptempfänger steht sicher links am Schreibtisch, es handelt sich - passend zur Gerätezusammenstellung - wohl um einen SIEMENS E 566. Unter der Uhr steht auf dem Tisch das Telefon für den Bordbetrieb, links daneben eine Morsetaste. In der Mitte an Wand unter dem Telefonhörer für Grenz- und Kurzwelle ist das Telegrafiefunk-Alarmzeichen-Tastgerät AT 512 (Hersteller: DEBEG) angebracht. Links auf dem Schreibtisch liegen die Kopfhörer. Der Schlauch links an der Wand bildet die vorgeschriebene spannungslose Sprechverbindung zur Brücke. Am beiderseitigen Ende des Schlauches befindet sich ein Mundstück/Hörstück zum wechselweisen Sprechen und Hören. Die "Gesprächsanmeldung" erfolgt durch kräftiges Pusten in das Mundstück, wodurch die aufgesteckte Trillerpfeiffe am jeweils anderen Ende anspricht. Solche Sprechverbindungen gab es auch von der Brücke zum Maschinenraum, sie verleiteten manchmal zum "Missbrauch" durch einleiten und durchpusten von Staub, Ruß oder Flüssigkeiten. MS "Portunus" / DIJJ Das Kühlschiff "Portunus" / DIJJ wurde 1955 als Baunr. 1013 bei den Kieler Howaldtswerken für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaut. Es war mit 3057 BRT vermessen und wurde hauptsächlich in der "Bananenfahrt" zwischen Europa und Süd- / Zentralamerika eingesetzt. *Vielen Dank an Karl-Chr. Nienburg für die Informationen zum Schiff Bildnachweis: Foto (1) Quelle: Gerhard Fiebiger / Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (Mit freundl. Genehmigung 2004 und 20-Aug-09) |