MS Astor / DIDA (1981)
Fotos (3): Wolfgang Grimm  - 

Urheber: Wolfgang Grimm
Die Funkstation der "Astor" / DIDA wurde 1980 mit Funkgeräten der Firma HAGENUK ausgerüstet. Das Foto oben zeigt den Arbeitsplatz des Funkoffiziers. Die Fotos unten sind am 8. Juni 1983 gemacht worden und schliessen nebeneinander an, d.h.: der im linken Foto rechts noch soeben sichtbare Sender  EMGKS 2000 steht auf dem rechten Foto ganz links.
Urheber: Wolfgang Grimm
Die Geräte von links im linken Foto nach rechts im rechten Foto: Ganz links eine Fernschreibmaschine Siemens T1000, unter der Stationsuhr steht das zur FS-Maschine gehörige SITOR-Gerät vom Typ Philips STB 750, darunter das Autoalarmgerät AE 2M von Hagenuk. Unter dem linken Teil des Fensters steht oben ein Empfänger Hagenuk EE 334 (Original: DRAKE MSR-2), darunter ein Verteiler für die Empfangsantennen und unten ein Seefunk-UKW USE 202P. Unter dem rechten Teil des Fensters steht oben als Not-/Reserveempfänger ein Hagenuk EE 421 (Original: DRAKE RR-1) darunter ein Verteiler für Seefunkgespräche ins Bord-Telefonnetz. Hinter dem Funkoffizier (Wolfgang Grimm) steht als Notsender ein Hagenuk MS 90N (75 Watt HF / Hersteller: Elektromekano Kopenhagen). Batterie-Ladegerät und Alarmzeichentastgerät sind bei diesem Sender fest eingebaut. Rechts im linken und links im rechten Bild stehen die Hauptsender der Station: Zwei EMGKS 2000 mit Sendeleistungen von je 400 W bei Mittel- und 2000 Watt bei Kurzwelle (SSB). Im Gestell rechts neben dem zweiten Hauptsender stecken oben ein Sicherungsfeld, darunter ein weiterer Verteiler für Empfangsantennen, dann  ein zweiter Empfänger Hagenuk EE 334 und unten ein zweites UKW USE 202P. 
Die "Astor" / DIDA wurde 1980/81 bei HDW in Hamburg gebaut, ein Feuer im Mai 1981 verzögerte die Bauzeit um einige Monate. Am 23. Dezember 1981, gut ein Jahr nach der Schiffstaufe, ging die "Astor" auf Jungfernfahrt. Das Schiff ist mit 18591 BRZ / 6719 NRZ  vermessen, 164,35 Meter lang und 22,60 Meter breit. Vier 4-Takt-Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 13200 KW arbeiten auf zwei Verstellpropeller mit fünf Flügeln und geben dem Schiff eine Geschwindigkeit von 19 Knoten. (Diese Daten gehören zur heutigen "Astoria"). 1984 wird die "Astor" an die süfafrikanische  Reederei SAF-Marine verkauft und geht unter Bahama-Flagge.
Im Sommer 1985 geht das Schiff als "Arkona"/Y5CC an die Deutfracht Seerederei, Rostock, für die es neben Kreuzfahrten für den FDGB auch Charterreisen für Reiseunternehmen in West-Europa unternimmt. Nach der Wiederveinigung kommt die das Schiff erneut unter die Flagge der Bundesrepublik, wird 1995 nach Liberia ausgeflaggt und 2002 an "Astoria Shipping Co.", Nassau (Flagge: Bahamas) verkauft. Eigentümer dieser Firma ist "Transocean Tours" aus Bremen, welche die "Arkona" nun in "Astoria" / C6SI2 umbenennt. Unter diesem Namen war ex "Arkona", ex "Astor" in der Sommer-Saison 2006 neun Mal zu Gast in Bremerhaven.
Bildnachweis

Alle Fotos (3) Quelle: Sammlung Wolfgang Grimm  (Mit freundl. Genehmigung 2003)
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Version: 17-Nov-06 / Rev.: 27-Aug-09 / 08-May-11 / HBu