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Der Fischdampfer "J.Hinr. Wilhelms" / DEOM wurde 1955 gebaut,
die Funkstation ist mit den zu dieser Zeit modernsten Geräten ausgerüstet.
Oben links der Telefonie- und Telegrafie-Sender
S 509.
Dieser 100 Watt Grenzwellensender von Lorenz wurde ab 1953 gebaut. (Röhren:
2 Stck. EL 90, 3 Stck. EL 34 und 2 Stck RS 1003, maximal acht quarz- gesteuerte
Betriebsfrequenzen 1600 - 4250 kHz). Im Feld darunter stecken diverse Steuerlemente
und ganz unten der Hauptempfänger der Station, ein Allwellen-Empfänger
Siemens
E 566 (Betriebsarten: A1, A2, A3, in 12 Teilbereichen 14 - 21 kHz und
85 - 30300 kHz). Diesen RX hat man sicher nachgerüstet, er wurde erst
ab 1957 im Seefunk eingesetzt. Rechts oben sitzt der Kurzwellensender
S 526 (Telefunken). Der Sender leistete bei A3-Betrieb (AM) 375 Watt,
bei A1 250 Watt.( Röhren: 3x EL 803, 1x EL 152 im HF- Treiber und
1x RS 612 in der HF-Endstufe). Unter dem Sender sitzt das Steckfeld zur
Auswahl der Empfangsantennen. In der rechten Hand des Funkoffiziers (Herr
Oppel) liegt eine Morsetaste von Junker.
"J.Hinr. Wilhelms" lief am 11. Juni 1955 auf der Rickmers Werft in Bremerhaven vom Stapel und wurde am 30. Juli des gleichen Jahres an die Reederei Carl Kämpf übergeben. Das Schiff mit der Kennung BX 636 war mit 614 BRT / 209 NRT bei 535 tdw vermessen, 55,91 m lang und 8,83 m breit. Es war 13 Knoten schnell. 17 Jahre später wurde die "J.Hinr. Wilhems" abgewrackt. |
Bildnachweis: Foto (1) Quelle: Thomas Kämpf / Reederei Carl Kämpf (Mit freundl. Genehmigung 2003) |