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Die
Seefunkstelle
MS "Hahnentor" / DEHD ist eine für die Mitte der 60er Jahre
typische DEEBEG-Ausrüstung in 2-Seitenband-Technik. Der Hauptempfänger
ganz links im Bild ist ein SIEMENS E-566, erkennbar
an den Tastern für die Bereichsumschaltung. Unter dem Fenster ist
das Bedienfeld für Antennen- und NF-Umschaltung, links daneben steht
die Junkers-Taste auf dem Tisch. Rechts neben
dem Funkoffizier (D. Hinke) steht ein DEBEG E 601
als Notempfänger, darüber an der Wand sitzt der Hauptschalter
der Station, rechts darüber das Ladegerät für die Notbatterien.
Im Sendergestell links oben steckt der Mittelwellen-Hauptsender Telefunken S 519 (300 Watt / 1 x RS 685 in der Endstufe), darunter der Kurzwellen-Sender S 526 (375 Watt / 1 x RS612 in der Endstufe) vom gleichen Hersteller. Darunter die Schalttafel der Funkstation. Im rechten Gestell von oben nach unten: Der Antennen-Wahlschalter (mit künstlicher Antenne), der Not-/Reservesender Telefunken S 527 (70 Watt / 1 x EL152 in der Endstufe) und der Grenzwellen-Telefoniesender S 509 von der C. Lorenz AG. |
Die Grafik oben zeigt den Seitenriss des Massengutschiffes "Hahnentor" / DEHD. Es wurde 1965 von der AG "Weser" in Bremen als Bau-Nummer 1353 für die Schlüssel-Reederei Bremen gebaut und am 18. Mai 1965 abgeliefert. Das Schiff war mit 23512 BRT / 16727 NRT / 35205 tdw vermessen, 212 m lang und 27 m breit. Der max. Tiefgang betrug 10 m. Mit einem 7-Zylinder Dieselmotor von 7833 KW erreichte die "Hahnentor" max. 15 Knoten. |
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1982
wurde das Schiff nach Panama ausgeflaggt und erhielt dort das Rufzeichen
3EIZ. Im Mai 1986 kam die "Hahnentor" in Beilun (V.R. China) an und wurde
dort abgewrackt.
Bildnachweis: Abb. 1 Urheber gem. § 7 Urh G: D. Hinke (Mit freundl. Genehmigung 2001) Abb. 2 Quelle: Werft A.G. Weser in "125 Jahre A.G. Weser Bremen" (1968), Seite 139, Urheber dort nicht genannt Abb. 3, Abb. 4 und Abb. 5 Urheber gem. §7 Urh.G.: Jürgen Coprian, HL (Mit freundl. Genehmigung 21-Jan-13) |