MS Schildturm  /  DDMS
Fotos: Peter Klein (1) und DDG Hansa (1)  - 

Telefonie-Station des Bohrinsel-Versorgers MS "Schildturm"
Oben links an der Wand sitzt das Ladegerät für die tragbare Rettungsbootsstation (befindet sich auf der Brücke), rechts daneben der Wachempfänger E 2182 für 2182 kHz. Dieses Gerät empfängt nur die Frequenz 2182 kHz, kann "stumm" geschaltet werden und reagiert dann nur noch auf das Alarmzeichen für 2182 kHz (2-Ton-Alarm). Unten links steht ein Siemens-Empfänger E 566, rechts daneben ein Transceiver DEBEG SE 748 mit dem 400 Watt-Sender S 748 oben, dem RX E 748 in der Mitte und dem Netzteil im unteren Einschub. Der SE 748 muss nach 1972 aufgestellt worden sein, denn zur Bauzeit des Schiffes 1968 war diese Anlage noch nicht auf dem Markt. 
Rechts im Bild ist zur Hälfte ein weiterer Transceiver erkennbar, wohl noch die Original-Ausrüstung von 1968: Ein DEBEG MTR 150 (Hersteller: SAIT). Diese A3-Anlage leistet 110 Watt auf Kurz- und 75 Watt auf Grenzwelle.
Zusammen mit 3 Schwesterschiffen liess die DDG Hansa 1968/69 die "Schildturm" bauen (Bauwerft der "Schildturm": Atlas Werke, Bremen). Diese 4er-Gruppe bildete die Klasse 3500 (Bohrinsel-Schleppversorger mit Ankerziehvorrichtung). Die Schiffe waren mit 495 BRT (725 tdw) vermessen, 53,5 m lang und 11 m breit. Zwei 6-Zylinder 4-Takt-Dieselmotoren leisteten zusammen 2740 PS, wirkten auf 2 Schrauben und ein Bugstrahlruder und brachten das Schiff auf knapp 13 Knoten. 

Bildnachweis:
Stationsfoto (1)  Urheber gem. § 7 Urh G: Peter Klein, DEL  (Mit freundl. Genehmigung 2001)
Schiffsfoto (1)  Quelle: Kalenderblatt (1978)  der DDG Hansa (Urheber dort nicht genannt, Firma erloschen)
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Version: 16-Feb-02 Rev.: 23-Aug-07 / 03-Oct-09 / 22-May-11 / HBu