Kiel
Radio/DAO, Empfangsstelle Schilksee (1957)
oben
links:
Arbeitsplatz für Sprechfunk, im Dienst: Herr Franz Aschmann. Vorne
rechts ein Großstations-Empfänger E104 von Telefunken, in der
Mitte der Vermittlungsschrank für das Postnetz. Links der zumeist
verwendete
Empfänger E52b Köln, mit einem
Seitenband-Auswahlgerät darüber zum Ausfiltern von Störungen
in einem Seitenband der damals noch verwendeten Amplitudenmodulation. Die
Bevorzugung des E52b Köln gegenüber dem technisch aufwendigeren
E104 ist u. a. dadurch zu erklären, daß der Funker beim E104
wegen dessen Linearskala mit Lupe bei jedem Frequenzwechsel mit dem Kopf
hin und her gehen mußte. Beim E52b Köln steht der Zeiger fest,
und die Skala dreht sich hinter ihm durch, ist also leichter ablesbar.
Außerdem fanden die Funker in der AM-Zeit die in Stufen umschaltbaren
Bandbreiten des E104 ungünstiger als die variable Bandbreitenregelung
des E52b Köln, die man auch während eines laufenden Funkgespräches
ohne Knackgeräusche und Unterbrechungen verändern konnte.
oben
rechts: Arbeitsplatz für Sprechfunk auf Grenzwelle.
Der Funker Franz Aschmann auf Wache. Der Arbeitsplatz vor der Glasscheibe
war für die Grenzwellen-Seenotfrequenz 2182 kHz und den 2. Sprechweg
von Kiel Radio (2569/1883 kHz). Hinter der Scheibe der Arbeitsraum für
Mittelwelle. |