TS Caprinus / DALZ
Fotos (2): W. Dryja, DL7JY  - 

Urheber: W. Dryja, DL7JY
Rechts im im Bild erkennt man gerade noch den Allwellenempfänger Siemens E 566. Er erfasst in 12 Teilbereichen die Frequenzen 14 - 21 kHz und 85 - 30300 kHz in den Betriebsarten A1, A2 und A3. Links neben dem RX steht eine Morsetaste der Firma Junker auf dem Tisch. 
Unter der Stationsuhr befindet sich ein Bedienteil für die UKW-Seefunkanlage SEL SEM 57 und darunter auf dem Tisch das Bedienfeld für die Tast- und NF-Verteilung mit Hörerablage. 
Links am Arbeitsplatz steht als zweiter Empfänger ein Debeg 7200 (Hersteller: Mackay-Marine). Er ist zwischen 10 und 30000 kHz durchgehend per BCD-Schalter abstimmbar, als Betriebsarten werden A1, A2, A3, USB und LSB angeboten. Ganz links an der Wand hängen die Gehäuse mit Netzteil (unten) und Transceiver (oben) für das Seefunk-UKW SEM 57.
Urheber: W. Dryja, DL7JY Foto oben links:
Funkarbeitsplatz "Caprinus" / DALZ

Foto links: 
Die Senderseite der Funkstation
In der Mitte des Fotos steht der Siemens E 566, der im Foto oben gerade noch zu sehen ist.
Im rechten (grauen) Sendergestell steckt oben der MW-Not- / Reservesender Debeg ST 85D (130W bei A2), darunter der Autoalarm-RX AA 204 (Debeg 7230) und unten die Schalttafel für Not- und Hauptstromversorgung. Im linken (grünen) Sendergestell befindet sich als Hauptsender der Station ein ST1400 von Standard Radio&Telefon für Telegrafie auf Mittel-, Grenz- und Kurzwelle sowie für SSB-Telefonie und Funkfernschreiben im oberen Seitenband auf Grenz- und Kurzwelle. In der Endstufe arbeiten 4 Röhren 4CX250B in einem kühlenden Luftstrom (Zwangskühlung) und verleihen dem Sender Leistungen von 400W (MW A1), 200W (MW A2), 1200W (GW/KW A1) und 1500W (KW A3J). 
Der Sender wird an 3x220 V~ betrieben.

Das Rohöl-Tankschiff "Caprinus" / DALZ  wurde 1950 als Bau-Nummer 1617 von der "Bethlehem Steel Corp. Shipbuilding Div.", Quincy gebaut. Der Stapellauf ging am 4. August 1950 problemlos über die Bühne, Mitte September wurde das Schiff an die "Atlas Tankers Inc." Panama übergeben. Es war mit 18256 BRT / 28220 tdw vermessen, 184,10 Meter lang und 25,70 Meter breit. Eine Getriebeturbine von Bethlehem Steel leistete 12500 PS und brachte die "Caprinus" auf 16 Knoten. Ab April 1959 wurde sie unter gleichem Namen aber unter deutscher Flagge von der "Deutsche Shell Tanker GmbH" (DSTG) betrieben. Die "Caprinus" wurde im August 1978 in Hongkong ausser Dienst gestellt und dort im Dezember des gleichen Jahres abgewrackt. Die Schiffe "Caperata"/DAHZ, "Caprella"/DAIZ, "Capsa"/DAKS und "Capulus"/DALJ waren Schwesterschiffe der "Caprinus"/DALZ
Bildnachweis

Alle Fotos (2) Urheber gem. § 7 Urh G: W. Dryja, DL7JY  (Mit freundl. Genehmigung 2004)
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Version: 27-Oct-04 / Rev.: 04-Sep-09 / 15-May-11 / HBu