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Dieser Wetterkartenschreiber stammt von der Firma Dr. Hell in Kiel. Er kam ca. 1972 als Nachfolger für den Blattschreiber BS 110 auf den Markt. In Verbindung mit einem Allwellenempfänger und einem zusätzlichen Tastgerät - z.B. dem TG 440 von Pfitzner (siehe Foto unten) - können alle Faximileprogramme der meteorologischen Dienste empfangen werden. Vielfach wird er zusammen mit dem Empfänger Teletron TE-704a von Pfitzner eingesetzt, in dem das oben genannte Tast- (oder Hub-) Gerät bereits enthalten ist. Der BS 114 beherrscht die für Wetterfax üblichen Normen: Modul 576 und 288 (5,76 oder 2,88 Linien pro mm) für den Papiervorschub und 60/90/120/180 und 240 Linien/Min. als Aufzeichnungsgeschwindigkeit. Er kennt alle Phasenzeichen wie Start / Syncron / Modul / Stop nach WMO-Norm und hat eine elektronische Schnell-Nachphasung. |
Bei
guten Empfangsbedingungen kann der BS 114 somit unbeaufsichtigt gelassen
werden. Die elektrosensitive Aufzeichnung erfolgt auf aluminiumbeschichtetem
Papier in einer Breite von 457 mm. Er kann an allen gängigen Netzspannungen
betrieben werden und bringt wegen seines Grauguss-Chassis stattliche 40
kg auf die Waage - ohne die Papierrolle, auf der sich ein Vorrat von 100
m Länge befindet.
Tastgerät
Teletron TG 440 von Pfitzner
Das
TG 440 wird am ZF-Ausgang des Empfängers betrieben. Diese Frequenz
- z.B. 30 kHz beim Siemens E311 - wird am
TG 440 eingestellt. Ebenso die Sendeart (für WeFAX: F4) und der Hub
(für WeFAX: ±150 Hz auf Langwelle und ±400 Hz in höheren
Bändern. Das TG 400 kann auch als Tastgerät für Funkfern-
schreiben (sog. RTTY) benutzt werden.
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Bildnachweis: Abb.1 Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne Abb.2 Urheber gem.§7 Urh.G. / ©: Wilhelm, PA1WAN (Mit freundl. Genehmigung 2008 / By courtesy of PA1WAN) |