Hauptsender DEBEG 7103
Fotos (1): DEBEG  - © Heinrich Busch, Hambergen

Ab 1977 vertrieb DEBEG diesen Sender von Standard Radio&Telefon AB (Schweden) als DEBEG 7103. 
Der einschliesslich der Endstufe voll transistorisierte Sender mit einer Ausgangsleistung von 1,5 KW im SSB-Betrieb verfügt über eine vollautomatische Antennenabstimmung und eine Fernbedienung vom Arbeitsplatz des Funkers aus. 
Der Frequenzbereich von 400 kHz bis 26 MHz umfasst alle Seefunkbänder. Telefonie- und Telegrafiebetrieb ist in allen Seefunkbetriebsarten möglich, mit Hilfe einer SITOR-Anlage ist auch Funk-Fernschreibbetrieb möglich.
Alle Grenz- und Kurzwellenfrequenzen können am dekadischen Synthesizer in 100-Hz-Schritten eingestellt werden. Zusätzliche Quarze für Mittelwellen- und Kurzwellen-Telegrafie erhöhen die Betriebssicherheit des Senders.
Die automatische Antennenabstimmung und HF-Verstärkungsregelung vereinfachen die Bedienung des Senders. Durch eine Fernbedienung am Funkarbeitsplatz kann die Endstufe ausserhalb des Funkraums direkt am Antennenfuss aufgestellt werden.

Rechts und links:
Schiffshauptsender DEBEG 7103

Die Leistung des Senders beträgt bei A1 auf den Seefunk-Mittelwellenfrequenzen 400 Watt, bei A2-Betrieb 600 - 800 Watt. Bei Telefoniebetrieb im Grenzwellenbereich liegt die HF-Leistung bei 400 Watt, bei Telegrafie auf Kurzwelle bei 1200 Watt und bei SSB-Betrieb auf Kurzwelle werden die weiter oben bereits erwähnten 1500 Watt erreicht. Die Sendeleistung ist in 5 Stufen reduzierbar.
Ein Alarmzeichengeber für Grenzwelle (2182 kHz) ist eingebaut und wird am Synthesizer initialisiert. 
Dieses Alarmzeichen besteht aus den zwei Tönen 2200 Hz und 1300 Hz, die  mindestens 30 Sekunden lang (max. 1 Minute) abwechselnd jeweils 250 Millisekunden lang gesendet werden. Dadurch wird wachhabendes Personal auf anderen Schiffen auf einen Seenotfall aufmerksam gemacht oder selbsttätige Empfangsgeräte - z.B. der DEBEG E 2182 - ausgelöst und deren stummgeschaltete Lautsprecher eingeschaltet.
Für die Stromversorgung des Senders DEBEG 7103 werden 3 x 220/380 V / 50 bzw. 60 Hz mit einer Netzleistung von 3 kVA benötigt.

Bildnachweis:
Bild 1  Quelle: DEBEG-Prospekt 7103/1080/3 (Mit freundl. Genehmigung der DEBEG-Niederlassung Bremen, Hohentorshafen 1998)
Bild 2  Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne

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Version: 18-Dec-10 / Rev.: 08-Jan-11 / 04-Apr-15 / HBu